Wettbewerb 2014
Architektur: bk2a architekten, Köln
Das Pfarrzentrum Ecclesia Manheim ist der Auftakt zur Entwicklung einer kraftvollen Ortsmitte von Manheim-Neu. Mit einer starken städtebaulichen Geste und einem in sich ruhenden Pfarrzentrum erhält der Ort einen Anker für den Marktplatz und die Ecclesia Manheim wird zum Mittepunkt der Gemeinde.
Kirchplatz und Raum der Stille
Ein gottesnaher Ort der Ruhe, Besinnung und des Glücks entsteht mit der Kirche in Manheim. Innen und Außen werden durch den Wechsel offener (unter freiem Himmel) und geschlossener Kirchenräume erlebbar. Der zentrale Kirchhof dient als Treff- und Ausgangspunkt kirchlichen Lebens und als Mitte des geschützten Ortes Gottes. Innerhalb der Mauern des Kirchenensembles befindet sich ein Ort der Besinnung und Kontemplation. An die Kapelle schließt ein Raum der Stille, der auch zu Gottesdiensten im Freien genutzt werden kann. Drei Felsenbirnen – wie die Dreifaltigkeit – befinden sich im Garten. Sie akzentuieren den Raum der Stille während des Jahres zurückhaltend und regen die Sinne an: im Frühjahr mit dunkelrotem Laubaustrieb und weißen Blüten, im Sommer mit essbaren Früchten und im Herbst mit leuchtend rotem Blattwerk. Fünf Beete befinden sich im Garten und greifen die fünf Sinne des Menschen auf. In ihnen befinden sich Heil- und Würzkräuter sowie Duft- und Fruchtpflanzen.
Pfarrgarten – Garten der Erinnerung
Der Pfarrgarten ist mit dem Sakralraum durch ein Fenster und eine Tür verknüpft. In konzentrierter, ruhiger Atmosphäre können hier Andachten umgeben von Grün stattfinden. Objekte aus der historischen Kirche lassen diesen Bereich zum Garten der Erinnerung werden. Der bestehende Altar und das Hochkreuz werden an der Stirnseite platziert, die neun Kreuze bilden eine sanfte Zonierung zwischen Pfarrhof und Kirchgarten und der Wandepitaph wird seitlich in die Außenwand der Kapelle eingelassen.